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wiesflecker-architekten zt gmbh
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veröffentlichungen
das extrem konfuse stadtgefüge von wörgl mit baumarktwüsten, hoch und nieder in jeglicher ausprägung, wildeste postmoderne und architekturversuchen, hochhaus neben bauernhaus und jeder menge weiteren solchen gegensatzpaaren bildet die städtebauliche ausgangslage.
das neue, inhaltlich klassische stadthaus – unten geschäft, oben die wohnungen der geschäfts- und hauseigentümer – steht im hauptzentrumsstraßenzug ohne weiterentwickelbare aussage. gegenüber ein bauernhaus von einem investorresistenten, aktiven bauern und ein hochhaus mit der stadtverwaltung.
dem gegenüber steht eine bauherrenfamilie mit internationalen anspruch für ihre geschäftsinhalte, eingelesen in architektur und design, mit klaren - fast zu klaren - vorstellungen für das haus. diverse vorläuferversuche mit kolleginnen – übrigens auch mit mir – und einem bereits umgesetzten baufragment im erdgeschoss.
aus dieser ausgangssituation entwickelt sich ein stadthaus mit drei wesentlichen konzeptionellen grundsatzentscheidungen:
1
die städtebauliche reaktion erfolgt mit einer hausausprägung die keine zweigeschossige fassadenteile hat.
2
der baukörper ist konzeptionell strikt und greift durch die vor- und rücksprünge in den öffentlichen raum ein. übernimmt somit ganz stark die rolle der eigentümerfamilie im stadtgefüge.
3
der intensive gestaltungs- und aneignungswille der bauherrenfamilie braucht eine klar formulierte gebäudebasis, die eine darauf aufbauende entfaltung der diesbezüglichen kreativität ermöglicht, ohne dabei die architektonische konzeption zu gefährden.