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datenblatt text |
einfügung die vorgefundene heterogene ausgangssituation zwischen einfamilienhaushangkante und industriebebauung mit einem parkplatz als baugrund und „erdgeschoss“ birgt einiges an banalität. durchaus anregende banalität, aber auch nicht wegdiskutierbare banalität. diese banalität der situation und der anspruch des auslobers werden im vorgeschlagenen projekt mit zwei charakteristische baukörper beantwortet. baukörper die durch die plastische durchbildung den ort prägen und durch die eingeschlossene „luft“ grosszügig interpretieren. diese parameter grosszügigkeit und prägnanz sind der grundgedanke des entwurfes und schaffen eine kreative und weltoffene arbeitssituation. die höhenentwicklung mit 5 bzw. in der zweiten ausbaustufe 4 aufgeständerten geschossen ist städtebaulich vertretbar und der bedeutung der bauaufgabe im städtebaulichen kontext angemessen. die erweiterung wird bewusst offensiv mitgedacht und ergibt im erweiterungsfall klar eine verstärkung der städtebaulichen und architektonischen grundidee. raumwirkung der entwurf versucht durch einen eingeschlossenen skulpturalen luft- und aussenraum eine über alle geschosse wirkendes raumerlebnis herzustellen und vermittelt in der benutzung das gemeinsame, vernetzte und weltoffene arbeiten. die wesentliche raumerfahrung ist die grosszügigkeit durch die miterlebbaren und benutzbaren aussenbereiche. diese bereiche ergeben den „benutzerluxus“ raum und wirken wesentlich im räumlichen innen- und aussenverhältnis des gebäudes. die möglichkeit arbeiten, besprechen und pausen in den freiraum zu verlegen, schafft einen kreativen mehrwert im veränderungspotential des arbeitstages. es wird bewusst die schaffung von aussen liegenden denkräumen angeregt, um diese potentiale bestmöglich für alle mitarbeiter zu erschliessen. die skulpturaussenhülle wird durch eine massive, speicherfähige und kerngedämmte betonwand gebildet, die durch ihre grundform und nicht durch fassadenspiele bestimmt ist. naturgemäss birgt die anforderung einer grossen flexibilität wenig inhalt zur raumbildung. die antwort mit einer offenen, aber klar definierten, räumlich stark erlebbaren raumsequenz ermöglicht die schaffung von architektur. haustechnik basis der haustechnischen überlegungen ist eine gut gedämmte speicherfähige aussenwand und eine angestrebte grundwassernutzung. die notwendige vorkonditionierte luft wird über den doppelboden fassadennahe abgegeben und in der mittelzone des gebäudes abgesaugt. eine bauteilkühlung in massivdecke und massivwand ergänzt die raumklimakomponenten dämmung und kontrollierte gebäudelüftung. die divergenz zwischen vorgegebenen baukosten und energetischen anspruch des auslobers muss aus unserer sicht in einem gemeinsamen prozess unter einbeziehung eines sinnvollen gebäudezyklusses herausgearbeitet und nachgestellt werden. die sinnvollen grundkomponenten hiezu liegen vor und können entsprechend ausgebaut werden. |