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datenblatt text |
zwölf aus der orthogonalität des kirchenraumes generierte linien symbolisieren die vermittlung der glaubensbotschaft. unterschiedliche stärken heben die vier evangelisten heraus. dieses „muster“ radikal abstrahiert wird in zwei varianten unterschiedlich durchbrochen. diese „irritationen“ stehen für die wesentlich größere breite der glaubensvermitllung und sind auch bewusst in einer – auch - weiblicheren formensprache gehalten. dabei geht es nicht um plakative kritik an manchen all zu hierarchischen oder männlichen meinungen zur glaubensvermittlung in der hierarchischen struktur, sondern um die möglichkeit der geistigen auseinandersetzung in unterschiedlichen tiefen mit den beiden gestaltungsprinzipien. die noch reduzierter form interpretiert die irritationen mit dem weglassen und ist möglicherweise zu kopflastig. sehr wichtig erscheint mir diese vielschichtigkeit der lesbarkeit und die damit geschaffene vielschichtigkeit der annäherung. eine annäherung über das schönen teppichmuster ist genauso möglich, wie eine annäherung im emotionalen und intellektuellen bereichen. diese schwellenüberschreitung ist wohl in jeder kunstform und somit auch in der architektur eine mindestanforderung für relevanz. die grundsatzeinfügung in den kirchenraum ist von der wichtigkeit der verortung geprägt. die orthoganalität ist morphologischer bestandteil der kirchenraumkonzeption. die lage, vom altar bis über die erste stufe, bringt eine wesentlich bessere verortung des volksaltars in den kirchenraum und eine starke verbindung zu den messteilnehmern. die farbigkeit – möglichst schwarz aber zumindest „schwärzer“ wie der graue stein schafft eine verbindung zum boden bzw. im schwarz - gold auch zur stiftskirche in wilten. eine skalierung des teppichs auf die naturmasse ist im umsetzungsfall noch notwendig. der vorschlag entspringt dem nachdenken über raum – ich bin architekt und nicht künstler. vielen dank meiner frau für den wichtigen hinweis. |