logo    
 
   
büro
bauten
projekte
werkliste
impressum
wiesflecker-architekten zt gmbh
müllerstraße 10, 6020 innsbruck
telefon +43 (0)512 581551
fax +43 (0)512 581551 5
office@wiesflecker-architekten.com
 
 
  1   2   3   4   5   6   7   8   9   10   11   12      
  datenblatt
text
veröffentlichungen
pdf erstellen
städtebauliche einfügung
das angebaute bauvolumen setzt den bestand prinzipiell fort und bringt den baukörper zu einem ende. aus der „unendlichen“ stange wird eine „endliche“ stange.
die drehbewegung nach westen und das vorrücken über die bestandsflucht ermöglicht die schaffung einer vorgelagerten schicht, die das gesamtensemble wieder zusammenfasst. dieser höhergelegte großzügige dachteil bringt jenseits einer gesamtwirkung auch die beschattungspotentiale für die sehr ausgesetzte westfassade der bestandsschule, ermöglicht eine größere raumhöhe für den mehrzwecksaal und bildet im anderen ausläufer ein beschattungselement für die bestehende dachverglasung.
konstruktiv ist das vordach im nördlichen bereich über quer auf das bestandsdach aufgelegt träger – beschattungselement dachverglasung bildet das gegengewicht zur weiten auskragung – und im eingangsbereich über senkrechte wandscheiben gelöst. dieses element ist naturgemäß nicht in den zubaukosten enthalten, sondern ist ein städtebaulich, architektonischer ansatz/vorschlag für die überhitzungssanierung im bestand.
dieses über den altbau reichende neue element ermöglicht eine aus den neubaumaßnahmen abgeleitete wesentliche architektonische schärfung des bestandsobjektes.
eine geländemulde schafft für das tagesheim eine sehr eigenständige großzügigkeit mit einer allseitigen öffnung zum freigelände – schatten/sonne – sport/ruhe.

raumwirkung
die vom eingangsbestandsatrium ausgehende mittlere erschließungszone findet im neubau einen über 3 geschosse zusammenhängenden endpunkt. diese über rampen erschlossene raumsequenz wird zum zentralen punkt der auch inhaltlichen weiterentwicklung der schule. bibliothek, mehrzwecksaal und die spezielle raumwirkung ermöglichen gänzlich neue raumerfahrungen in der schulbenutzung.
das bestandskuriosum, dass die bestandserschließungszone ohne visuellen kontakt zu den westlich vorgelagerten sportaußenanlagen konzipiert ist, mündet in diesem element in einer zusammenführung mit dem freigelände.
zweiter wesentlicher grundgedanke ist die ausrichtung der unterrichtsräume nach norden. mit dieser grundausrichtung und der „tiefen“ fassade mit dem raumhohen verglasungselement entstehen sehr schöne zur landschaft orientierte klassenräume, die durch diese prinzipielle ausrichtung auch raumklimatisch gut umsetzbar sind.

funktionelle gliederung
funktionell wird die mittlere bestandserschließung über eck zu einem räumlich spannenden ende gebracht. die vertikale erschließung erfolgt über eine offene rampe und einem fluchtstiegenhaus. dieses fluchtstiegenhaus ersetzt das bestandsfluchtstiegenhaus und schafft auch eine funktionale (hausmeister) verbindung zum sonst gänzlich getrenntem tagesheim.
die idee der rampenerschließung ermöglicht jenseits von sich erschließenden räumlichen qualitäten die behindertengerechte anbindung des erdgeschoßes ohne zusätzlichem lift.
jeweils die klassen und die sonderklassen sind rational übereinandergeschachtelt. die zusätzlichen sanitäreinrichtungen werden an die bestandssanitäreinrichtungen angedockt.
mehrzwecksaal bildet mit seiner etwas befreiten form und der größeren raumhöhe den schwerpunkt im obersten geschoß. die bilbiothek/mediathek mit der schrägen fläche bildet das herzstück der gesamtschule.
das tagesheim kann von nord/ost völlig unabhängig von der übrigen schule betrieben werden. durch die bodenmulde entsteht eine dreiseitige verbindung zum aussenraum. diese differeznierte aussenraumverbindung schafft über den jahresablauf vielfältige möglichkeiten der einbindung der angrenzenden sport-, schatten- und sonnenflächen.
der in einer zentralgarderobeschule wichtige „schmutzeingang“ zur zentralgarderobe wird im zuge der neuen vorplatzgestaltung großzügiger an die westfassade in den eigentlichen schulbereich verlegt.
die sehr unattraktive bestandswestbahnlösung kann dadurch entfallen.