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datenblatt text veröffentlichungen |
räumliche einfügung die städtebauliche situation im übergangsbereich zwischen quartier und innuferzone mit einer sehr schönen quadratischen kirche von horst parson, ist die urbane ausgangssituation. zwei in der grundform quadratische baukörper – einer klar ausgeprägt – einer seziert – strikken dieses städtebaumuster weiter und erweitern damit die durchlässigere zone zum inn. die städtebauliche ausgangssituation wird somit nicht kontakariert oder in frage gestellt, sondern verstärkt und präzisiert. die höhenstaffelung setzt diese städtebauliche präzisierung und den dialog mit der bestandsbebauung fort. durch eine von der stadtplanung ermöglichte leichte höherzonung, konnte eine platzmulde unter die baukörper geschoben werden. diese straßenräumliche aufweitung verstärkt die verflechtung mit der uferzone und wertet die urbane raumqualtität für das quartier und das haus auf. urbanität und world wide web die heutigen raumprogramme von stundentenheimen beziehen sich in der hauptsache auf die ausbildung eines möglichst großen zimmers mit sehr geringen allgemeinflächen und stehen damit im krassen gegensatz z.b. zum vorläufer heim aus den 1960er jahren mit zimmer von 2,5m auf 2,5m und großzügigsten allgemeinund kommunikationsflächen. die studentische kommunikation erfolgt heute offensichtlich über das world wide web. im konzeptansatz wurde daher vor allem der übergang von der stadt zum zimmer bearbeitet. stadtraum, darunter geschobene platzmulde, die aufgangstunnels und die immer anders ausgerichtete gemeinschaftszone spielen dabei eine entscheidende rolle im übergang vom stadtraum zum wohnraum. auch die materialsprache des grob verarbeiteten betons unterstreicht diese schichtung hin zur heimeligeren atmosphäre in den zimmern, mit geruhsamen stadtund flußblick. diese präzise wahl der betonqualität zur aussage des raumes und des gebäudes spielt eine entscheidende rolle in der nach außen und nach innen wirkenden gebäudeund raumatmosphäre. bauherrenrolle ein personenkomitee der universitätspfarre innsbruck als nutzer des studentenheimes hat sich in einem sehr bewussten prozess die kombination des gemeinnützigen bauträgers tigewosi mit uns als architekten ausgesucht. ein eigentliche ungewohnt zielsicherheit des nutzers, hat damit eine konzepthaft denkende projektgruppe geschaffen und damit eine konsequente und stringente umsetzung ermöglicht. das projekt ist naturgemäß im rahmen der wohnbauförderungskosten errichtet worden. |